MK005 Kriegs-Alltag

Arbeitsdienst 00:00:00

1938 | Arbeitsdienst Reichsarbeitsdienst | Pflichtjahr (Haushaltsjahr) für Mädchen | Arbeitsdienst für Männer | Maria hält den Arbeitsdienst (auch heute noch) für eine “gute Einrichtung” | (Maria springt in der Erzählung und erzählt von der Aushebung von Massengräbern) | Beschreibung des Arbeitsdiensts.

Marias Einstieg ins Berufsleben 00:02:36

(Sprung zurück zur Schulzeit) | 1937 mit 14 Jahren die Schule verlassen | Maria ist erst Arbeitslos und bekommt dann Arbeit in einer Buchdruckerei | vermutlich wurde im Siebdruckverfahren gedruckt | von dort wechselt Maria in eine Stickerei | wo sie an der Stickmaschine ausgebildet wird und Fehler ausbessert.

Kriegsdienst 00:04:26

Maria wird zur Arbeit in einer Gewehrfabrik Gewehrfabrik verpflichtet | das war gegen 1940 | Männer zum Arbeitsdienst | Frauen zum Kriegshilfsdienst | Maria muss in ein Rüstungswerk in Weipert | dort arbeitet Maria an der Drechsle- oder Bohrmaschine und feilt | die Arbeit war schwer | die Frauen mussten die Männer ersetzen | im Frühjahr 1943 tritt Maria ihren Dienst bei den Weser Flugzeugwerken in Böhmisch Kamnitz an | wichtige (und durch Fliegerbomben gefährdete) Betriebe wurden ins Sudetenland verlegt | Maria wird in der Prüfung eingesetzt | und bildet später Frauen aus (in Bodenbach) | in Böhmisch Kamnitz teilt sie sich ein Zimmer mit anderen Mädchen und darf alle vier Wochen übers Wochenende nach Hause zu Besuch.

Alltag während des Krieges 00:08:23

Die Kommunikation mit Zuhause war auf Briefverkehr beschränkt | der Schwager war Koch beim Militär und brachte ab und zu Lebensmittel mit | die Sameladwurst (?) aus Frankreich “war ein Erlebnis” | Im Krieg war wenig los | Abends war Sperrstunde | man durfte nicht raus | die Fenster waren wegen der Fliegeralarme abgedeckt | man verfolgte den Kriegsverlauf im Radio | Zeitungen waren zu der Zeit nicht erhältlich.

Verwundete & gefallene Soldaten 00:11:27

Angehörige bekamen ein Schreiben “für’s Vaterlang gefallen” | Manche Gefallene wurden in die Heimat überführt | Soldatenfriedhöfe | wenige Verwundete kehrten heim.

Tanzabend auf dem Heuboden 00:13:07

(Sprung – nach dem Krieg) Maria und ihre Freunde veranstalten Tanzabende auf dem Heuboden | Grammophon | Quetschkommode | Wenn der weisse Flieder wieder blüht | trotz Besatzung eine schöne Zeit.

Arbeit in der Rüstungsindustrie 00:15:20

(Sprung – Kriegsjahre) Krieg wird schlimmer | auch Mütter müssen nun Kriegsdienst leisten | Maria muss nach Bodenbach um Frauen auszubilden | Schokoladenfabrik Hartwig http://img.beeat24.de/ak_img_n/65121353ebd6b4.jpg | die Arbeit in Bodenbach ging nur ein Dreiviertel Jahr | Maria zur Untermiete bei einer älteren Frau | die Frauen in der Fabrik behandelten sie wie eine Tochter.

Lebensmittelversorgung 00:17:44

Lebensmittelmarken | Lebensmittel erhielt man gegen Geld + die entsprechende Lebensmittelmarke.

Die ersten Vertriebenen 00:19:38

Schlesier und Ostpreußen werden zuerst vertrieben | Flucht mit dem Pferdewagen | erste Flüchtlinge passierten Bodenbach.

Der Krieg neigt sich dem Ende zu 00:21:06

Marias Mutter flehte sie an nach Hause zu kommen | “selbst wenn der Russe hier einmarschiert wird weitergearbeitet” sagte der Chef | es werden keine Teile mehr geliefert | Maria wir abgeholt und auf ihren alten Posten in Böhmisch Kamnitz gebracht | dort arbeiteten auch viele Ausländer | Maria hält sich an das Verbot mit ihnen zu sprechen | ein Franzose sagt ihr “der Krieg ist bald vorbei”

Heimreise nach Schmiedeberg 00:23:57

Maria rechnete mit einer Flucht und wollte Klamotten nach Hause schaffen | der Chef genehmigt ihr die Heimreise – lässt sie aber versprechen, dass sie Montags wieder zurück ist | sie fährt mit dem Zug – in Aussig gibt es Fliegeralarm | voll bepackt zum Luftschutzkeller | es fährt kein Zug | Maria wird von Soldaten auf dem Rückzug mitgenommen | erst Sonntag Morgen kommt sie in Schmiedeberg an | die “Mutter war selig”

Großes Glück & Versteckt in Schmiedeberg 00:27:25

Maria macht sich trotz Flehen der Mutter auf den Rückweg | bei Krima gibt es Fliegeralarm | im Luftschutzkeller raten Maria sogar Beamte davon ab ihren Weg fortzusetzen | Maria kehrt trotz Angst von der Polizei nach Hause zurück | im Radio erfährt sie, dass der Zug bombardiert wurde und viele Menschen dabei ums Leben kamen | Maria versteckt sich | auf Kriegsdienstverweigerung steht auch die Todesstrafe | Maria hört durch einen Flüchtling vom Tod ihres Chefs | sie führt die Flüchtlinge nach Hammer an die Grenze (wahrscheinlich bereits nach Kriegsende).